1. Wissenswertes zu Iod
Das Element Iod gehört zu der chemischen Gruppe der „Halogene“. Es ist sehr reaktionsfreudig und nicht radioaktiv. In der Umwelt ist es weit verbreitet, jedoch kommt es nur in geringen Konzentrationen vor. Der Name Iod stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „veilchenfarbig“, da Iod beim Erhitzen violette Gase bildet. In festem Zustand ist Iod grau-schwarz und metallisch glänzend, in flüssiger Form braun und elektrisch leitfähig. Iod trägt die chemische Summenformel I2. In der Natur liegt Iod nicht elementar vor, sondern nur in Verbindungen – eben weil es so reaktionsfreudig ist (z.B. Natriumiodat, Magnesiumiodid oder Kaliumiodid).
Ionen sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle und bilden als chemische Verbindungen oft Salze. Sie existieren auch in Lösungen. Atome und Moleküle haben im neutralen Zustand genauso viele Elektronen (negative Ladung) wie Protonen (positive Ladung).
Natrium-Iodid-Symporter (NIS) ist ein Transportprotein in der Zellmembran, das die Einschleusung von Iodid-Ionen aus dem Blut in die Zelle ermöglicht. NIS kommen in allen Lebewesen (außer Pflanzen) vor. Im Menschen werden NIS hauptsächlich in Schilddrüsenfollikelzellen, aber auch in geringerer Menge in den Milchdrüsen und den Eierstöcken produziert.
Diffusion geschieht ohne äußere Einwirkung und durch Eigenbewegung der Teilchen zum Ausgleich von Konzentrationsunterschieden in Stoffgemischen. Es ist ein natürlich ablaufender physikalischer Prozess.
Lugolsche Lösung ist eine Iod-Kaliumiodid-Lösung (von bräunlich-roter Farbe und charakteristischem Geruch) mit einem Massenverhältnis von 1:2 von Iod zu Kaliumiodid in Wasser, die auch im Handel angeboten wird. Sie ist nach dem französischen Arzt Jean Guillaume Lugol benannt, der sie 1835 erfand. Lugolsche Lösungen werden üblicherweise mit einem Iodgehalt von 1 %, 2 % und 5 % hergestellt.
3. Was hat es mit der Lugolschen Lösung auf sich?
Eine Geschichte zur praktischen Anwendung der Lugolschen Lösung: Am 29. April 1986, drei Tage nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl, sprach die polnische Regierung die Empfehlung aus, Lugolsche Lösung zu trinken. Die Aufforderung richtete sich vor allem an Kinder und Jugendliche und diente dem Zweck, eine Anreicherung radioaktiver Iod-Partikel in den Schilddrüsen der Kinder zu verhindern, indem diese mit nicht-radioaktivem Iod gesättigt wurden. Die Wirksamkeit dieser Iod-Blockade konnte in Nachuntersuchungen zweifelsfrei bestätigt werden. Während in Polen die Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern unverändert blieben, erhöhte sich die Häufigkeit im benachbarten Belarus, wo keine Iod-Blockade durchgeführt worden war, um das 100-Fache.
(Quelle: wikipedia)
In der Medizin wird die Lugolsche Lösung in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Die Lugolsche Lösung wird aus elementarem Iod und Kalium-Iodid hergestellt. Wir werden öfter gefragt, ob man nicht auch das elementare Iod braucht.
Wir nutzen Kalium-Iodid für unser Iod-Produkt.
4. Wird elementares Iod benötigt?
Es kursiert immer wieder die Theorie, dass bestimmte Gewebe wie Brust oder Schilddrüse, elementares Iod benötigen. Die Schilddrüse oxidiert sich ihre Iodid-Ionen eigenständig zu Iod mittels eines Enzyms, der Thyreoperoxidase. Dieses verwendet für die Oxidation Wasserstoffperoxid, welches sich die Schilddrüse ebenfalls selbst herstellt. Somit kann das Iod überhaupt erst an Schilddrüsenhormone angehängt werden. Auf gleiche Weise funktionieren weitere iodsubstituierte organische Moleküle, bspw. die Iodolactone, die als Tumorwachstumshemmer bei Brustkrebs eine Rolle spielen.
Es ist also nicht möglich, elementares Iod oral einzunehmen, damit dieses genau im angestrebten Zielgewebe, z.B. im Brustgewebe, landet. Sondern: Durch die Einnahme einer beliebigen Iod-Form, kommt das Iod als Iodid-Ion im entsprechenden Gewebe an. Dort baut sich das Gewebe seine benötigten Substanzen selbst.
5. Wieso ist in unserem Produkt kein elementares Iod enthalten?
Elementares Iod ist so gut wie gar nicht löslich in Wasser. Sobald es jedoch in Wasser gelöst wird, welches bereits Iodid-Ionen enthält (wie bei der Lugolschen Lösung), löst es sich zwar, ist aber nicht mehr elementar, sondern liegt in Form von Polyiodid-Ionen vor, also einer langen Kette aneinander gereihter Iod-Ionen (I3, I5, etc). Diese langkettigen Polyiodid-Ionen werden im Verdauungstrakt erst zu Iodid-Ionen reduziert, dann im Organismus aufgenommen und weiter transportiert. Über den Natrium-Iodid-Symporter gelangen sie schließlich in die Zelle. Durch die Entstehung der Iodid-Ionen und des folglich verbundenen Oxidationsprozesses an einer Schleimhaut, reizt die Einnahme von Lugolscher Lösung diese.
In Zellkulturstudien kommt es im Allgemeinen zu anderen, meist besseren Ergebnissen mit Lugolscher Lösung gegenüber Iodid-Ionen. Die Studien sind nicht repräsentativ für die orale Einnahme, da Iod in unterschiedlichen Formen vorliegt und alle zu Iodid-Ionen umgewandelt werden, sobald diese im Verdauungstrakt verarbeitet wurden.
Unser Iod-Produkt trägt
zu einer normalen kognitiven Funktion bei.
zu einem normalen Energiestoffwechsel bei.
zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
zu einer normalen Produktion von Schilddrüsenhormonen.
zu einer normalen Schilddrüsenfunktion bei.
zur Erhaltung normaler Haut bei.
zum normalen Wachstum von Kindern bei.
In unserem Produkt verwenden wir die Iod-Verbindung Kaliumiodid. Diese ist gut verträglich und mild im Geschmack.
Verzehrempfehlung: jeden 5. Tag 1 Tropfen einnehmen (entspricht einer Tagesdosis von 200μg) oder nach Empfehlung eines Arztes oder Therapeuten.
IOD
1. Wissenswertes zu Iod
2. Begriffserklärungen
3. Was hat es mit der Lugolschen Lösung auf sich?
4. Wird elementares Iod benötigt?
5. Wieso ist in unserem Produkt kein elementares Iod enthalten?
1. Wissenswertes zu Iod
Das Element Iod gehört zu der chemischen Gruppe der „Halogene“. Es ist sehr reaktionsfreudig und nicht radioaktiv. In der Umwelt ist es weit verbreitet, jedoch kommt es nur in geringen Konzentrationen vor. Der Name Iod stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet soviel wie „veilchenfarbig“, da Iod beim Erhitzen violette Gase bildet. In festem Zustand ist Iod grau-schwarz und metallisch glänzend, in flüssiger Form braun und elektrisch leitfähig. Iod trägt die chemische Summenformel I2. In der Natur liegt Iod nicht elementar vor, sondern nur in Verbindungen – eben weil es so reaktionsfreudig ist (z.B. Natriumiodat, Magnesiumiodid oder Kaliumiodid).
2. Begriffserklärungen zum besseren Verständnis des nachfolgenden Textes
Ionen sind elektrisch geladene Atome oder Moleküle und bilden als chemische Verbindungen oft Salze. Sie existieren auch in Lösungen. Atome und Moleküle haben im neutralen Zustand genauso viele Elektronen (negative Ladung) wie Protonen (positive Ladung).
Natrium-Iodid-Symporter (NIS) ist ein Transportprotein in der Zellmembran, das die Einschleusung von Iodid-Ionen aus dem Blut in die Zelle ermöglicht. NIS kommen in allen Lebewesen (außer Pflanzen) vor. Im Menschen werden NIS hauptsächlich in Schilddrüsenfollikelzellen, aber auch in geringerer Menge in den Milchdrüsen und den Eierstöcken produziert.
Diffusion geschieht ohne äußere Einwirkung und durch Eigenbewegung der Teilchen zum Ausgleich von Konzentrationsunterschieden in Stoffgemischen. Es ist ein natürlich ablaufender physikalischer Prozess.
Lugolsche Lösung ist eine Iod-Kaliumiodid-Lösung (von bräunlich-roter Farbe und charakteristischem Geruch) mit einem Massenverhältnis von 1:2 von Iod zu Kaliumiodid in Wasser, die auch im Handel angeboten wird. Sie ist nach dem französischen Arzt Jean Guillaume Lugol benannt, der sie 1835 erfand. Lugolsche Lösungen werden üblicherweise mit einem Iodgehalt von 1 %, 2 % und 5 % hergestellt.
3. Was hat es mit der Lugolschen Lösung auf sich?
Eine Geschichte zur praktischen Anwendung der Lugolschen Lösung: Am 29. April 1986, drei Tage nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl, sprach die polnische Regierung die Empfehlung aus, Lugolsche Lösung zu trinken. Die Aufforderung richtete sich vor allem an Kinder und Jugendliche und diente dem Zweck, eine Anreicherung radioaktiver Iod-Partikel in den Schilddrüsen der Kinder zu verhindern, indem diese mit nicht-radioaktivem Iod gesättigt wurden. Die Wirksamkeit dieser Iod-Blockade konnte in Nachuntersuchungen zweifelsfrei bestätigt werden. Während in Polen die Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern unverändert blieben, erhöhte sich die Häufigkeit im benachbarten Belarus, wo keine Iod-Blockade durchgeführt worden war, um das 100-Fache.
(Quelle: wikipedia)
In der Medizin wird die Lugolsche Lösung in unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet. Die Lugolsche Lösung wird aus elementarem Iod und Kalium-Iodid hergestellt. Wir werden öfter gefragt, ob man nicht auch das elementare Iod braucht.
Wir nutzen Kalium-Iodid für unser Iod-Produkt.
4. Wird elementares Iod benötigt?
Es kursiert immer wieder die Theorie, dass bestimmte Gewebe wie Brust oder Schilddrüse, elementares Iod benötigen. Die Schilddrüse oxidiert sich ihre Iodid-Ionen eigenständig zu Iod mittels eines Enzyms, der Thyreoperoxidase. Dieses verwendet für die Oxidation Wasserstoffperoxid, welches sich die Schilddrüse ebenfalls selbst herstellt. Somit kann das Iod überhaupt erst an Schilddrüsenhormone angehängt werden. Auf gleiche Weise funktionieren weitere iodsubstituierte organische Moleküle, bspw. die Iodolactone, die als Tumorwachstumshemmer bei Brustkrebs eine Rolle spielen.
Es ist also nicht möglich, elementares Iod oral einzunehmen, damit dieses genau im angestrebten Zielgewebe, z.B. im Brustgewebe, landet. Sondern: Durch die Einnahme einer beliebigen Iod-Form, kommt das Iod als Iodid-Ion im entsprechenden Gewebe an. Dort baut sich das Gewebe seine benötigten Substanzen selbst.
5. Wieso ist in unserem Produkt kein elementares Iod enthalten?
Elementares Iod ist so gut wie gar nicht löslich in Wasser. Sobald es jedoch in Wasser gelöst wird, welches bereits Iodid-Ionen enthält (wie bei der Lugolschen Lösung), löst es sich zwar, ist aber nicht mehr elementar, sondern liegt in Form von Polyiodid-Ionen vor, also einer langen Kette aneinander gereihter Iod-Ionen (I3, I5, etc). Diese langkettigen Polyiodid-Ionen werden im Verdauungstrakt erst zu Iodid-Ionen reduziert, dann im Organismus aufgenommen und weiter transportiert. Über den Natrium-Iodid-Symporter gelangen sie schließlich in die Zelle. Durch die Entstehung der Iodid-Ionen und des folglich verbundenen Oxidationsprozesses an einer Schleimhaut, reizt die Einnahme von Lugolscher Lösung diese.
In Zellkulturstudien kommt es im Allgemeinen zu anderen, meist besseren Ergebnissen mit Lugolscher Lösung gegenüber Iodid-Ionen. Die Studien sind nicht repräsentativ für die orale Einnahme, da Iod in unterschiedlichen Formen vorliegt und alle zu Iodid-Ionen umgewandelt werden, sobald diese im Verdauungstrakt verarbeitet wurden.
Unser Iod-Produkt trägt
In unserem Produkt verwenden wir die Iod-Verbindung Kaliumiodid. Diese ist gut verträglich und mild im Geschmack.
Bleiben Sie gesund und informiert!